Hamburg, 14.05.2011
Okay, es hätte ein ziemlich cooler Abend werden können. Stattdessen: Grand Prix de la Schlagergedöns im Fernsehen. Nun ja, ich habe mir wacker alles angeguckt und bin mithin in der Lage, ein persönliches Fazit zu ziehen:
- Die m.E. äußerst attraktive Lena Meier-Landstroh ist irgendwo im Mittelfeld gelandet, was meiner Ansicht nach zu einer sofortigen Visumspflicht für sämtliche teilnehmenden osteuropäischen Länder sowie einer Kriegserklärung gegen San Marino (das schaffen sogar unsere Freizeitsoldaten) führen sollte.
- Der Finne war maximal 14, der hätte um die Zeit gar nicht mehr auf sein dürfen.
- Vor jedem Beitrag werden Einspielfilmchen gezeigt, die einen Ort des Gastgeberlandes vorstellen. Das wird ganz witzig, wenn San Marino mal gewinnen sollte. Nach dem ersten Filmchen ist das "Land" schon erschöpfend abgehandelt, und alle weiteren Filmchen zeigen dann Parkbänke, Zigarettenautomaten und Lottoläden.
- Es ist ein unguter Trend hin zu Schulterpolstern der 80er zu erkennen. Dem ist Einhalt zu gebieten, zur Not mittels Gesetz oder Fressenschlägen.
- Den spanischen Tänzern sind mit Kokain gefüllte Kondome im Enddarm geplatzt.
- Osteuropäische Länder weigern sich beharrlich, nichtosteuropäischen Ländern irgendwelche Punkte zu geben. Das ist okay, solange es hilft, das Siegertreppchen schulterpolsterfrei zu halten. Im Falle der Missachtung der äußerst attraktiven Lena Meier-Strandgut sollten allerdings dringend die Aufenthaltsgenehmigungen der hier (noch) lebenden Osteuropäer überprüft und zerrissen werden.
- Bedingt durch etwa zwölf Liter Astra-Bier und einen MP3-Player war die Sendung durchaus erträglich.