Hamburg, 11.09.2012
Gestern Abend sah’s noch so aus:
Das waren locker 25°C, das Weibsvolk lief in knappen Kleidern oder gleich in Bikinis durch die Gegend, und man konnte mit einem kühlen Astra an der Strandperle sitzen und den Containerschiffen gegenüber beim Rosten zugucken.
Keine 24 Stunden später: Der Himmel finster wie die Nacht, es schüttet wie aus Eimern, man braucht eine Kombination aus Regenschirm und Anglerhose, um über die Straße zu kommen, und die Frauen laufen wieder rum wie in Afghanistan. Für ein kurzes Sommergewitter wäre man ja dankbar, aber von einem Tag auf den anderen ist leider die Monsunzeit ausgebrochen. Bis ca. Juni 2013 hält man sich jetzt vorzugsweise in geschlossenen Räumen auf und bürstet sich den ganzen Tag die Haare, weil darin sonst Algen und Seepocken wachsen. Mein Arbeitgeber hat eine Dependance in Nouméa, kann der mich da nicht hinversetzen? Ich würde auch auf jeder anderen Insel im Südpazifik oder in der Karibik arbeiten, als Koch oder Hotelbandsänger oder Deflorateur, egal was, aber neun Monate Regen am Stück halte ich bestimmt nicht aus! |
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