Hamburg, 17.07.2012

Och nöö. Wollte grad Papiermüll runterbringen - hat sich für diese Woche aber erledigt. Der neue Otto-Katalog ist da. sad

 

Hamburg, 12.07.2012
 
Heute gibt es mal eine Literaturempfehlung.
 
Da komme ich heute von der Arbeit heim, und es gibt keinen Strom. Kurzer Check bei den Nachbarn, die gucken irgendwelche komischen Fernsehserien oder kochen was, vermutlich nur, um mich zu verhöhnen. Na ja, zahlreiche Telefonate und zwei Stunden Wartezeit später klärte sich der Sachverhalt auf…
 
Ich bin nun in den letzten sieben Jahren acht mal umgezogen, der ganze administrative Kram bei einem Umzug sollte mir also locker von der Hand gehen. Geht er auch, nur diesmal habe ich, äh, es wohl übersehen, mich bei Vattenfall anzumelden. Vermutlich haben die versucht, das irgendwie zu klären, aber ich bin hier noch (…) nicht offiziell gemeldet, und der Vormieter wohnt jetzt in Südafrika und hat wohl keinen Nachsendeantrag gestellt. Und nach 2.5 Monaten haben die mir doch tatsächlich den Strom abgestellt. Na ja, wo der Elektriker schon mal da war und ich ja, wenn ich unbedingt muss, auch nett sein kann… jedenfalls mache ich mich jetzt in diesem Moment gerade strafbar, Stromdiebstahl, verortet man ja sonst eher in Südosteuropa oder noch weiter weg. Aber ohne Internet wär halt nicht so prickelnd gewesen.
 
Jedenfalls hatte ich zwischendurch mal wieder Zeit und Muße, was zu lesen, und aus den etwa 100 Muss-ich-noch-lesen-Büchern habe ich das Erstlingswerk des Bielefelder Lesebühnentitanen Sacha Brohm gezogen. Sacha Brohms glitzerndes Schatzkästlein voller funkelnder Alltagsmärchen. Und das sei hiermit jedermann ans Herz gelegt, prima Klo- oder Auf-Elektriker-Wartelektüre. Nachfolgend ein Muster, nicht aus dem Buch, Brohms literarische Qualitäten aber leidlich illustrierend.

Bei der Gelegenheit nochmals 1000 Dank an meine gesamte Bielefelder Bande, die mir zu meinem 28. Geburtstag im letzten Dezember eine Privatlesung des Literaten geschenkt haben.

Hamburg, 11.07.2012

So, eine neue Lieferung Saucen ist da. Hurra, endlich schmeckt nicht mehr alles nach Maniok!

Falls sich jemand über den Zettel wundert - das Bild ist im Büro aufgenommen, und wir arbeiten ja viel mit ausländischen Partnern zusammen. Die freuen sich immer, wenn man den Gesprächsauftakt mit ein paar Vokabeln aus deren Sprache bestreitet.

Hamburg, 05.07.2012

 

Wenn Gastronomen draußen Schiefertafeln aufstellen, preisen sie meistens, ach, IMMER wohlklingende, auf den (zielgruppenbereinigten) Massengeschmack zielende Gerichte an. Suflaki beim Griechen, Schnitzel beim Mittags-Bistro, Penne in Tomaten-Mozzarella-Sauce mit Rucola beim Mittags-Bistro für frustrierte weibliche Angestellte. Realismus oder gar Selbstironie findet man nirgends. Außer…

bei diesem Lokal zwischen Museumshafen und Strandperle.

Hamburg, 04.07.2012

 

 

Nicht nur, dass es mal nicht regnet grad – es ist auch noch warm. Da fällt mir direkt ein Vorteil der neuen Wohnung in Hamburg gegenüber der alten in Bielefeld auf.

Bielefeld: Dachschräge, große Fensterfront nach Süden raus. Beim Reinkommen musste man sich erst mal komplett ausziehen, Kühlschrank und Eisfach öffnen und offen lassen sowie die Eiswürfelmaschine anwerfen. Anschließend alle Fenster sperrangelweit öffnen und nach der Rolle Panzerband suchen, um sich unentwegt neue Eiswürfel an den Körper zu kleben.

Hamburg: Dachschräge, große Fenster nach Südosten raus. Zwei Fenster auf, kurz warten, Temperatur erträglich. Und mit ein bisschen Fantasie klingt die A7 wie Meeresrauschen. Viel besser!