Bielefeld, 21.05.2011 Shalalalalaaa… Bundesverarschungsministerin Ilse Aigner, als gelernte Radio- und Fernsehtechnikerin für ihren Job fast schon überqualifiziert, hat mal was richtig gemacht: Restaurants sollen zukünftig gekennzeichnet werden, wie schmuddelig sie so sind. Mit einer Ampel. Also einem Ampel-Aufkleber, der im Schaufenster anzubringen ist: Grün heißt, wenn einem mal was runter fällt, kann man’s ruhig vom Boden essen. Bei Gelb sind Fingernägelschnipsel und Achselschweiß im Essen (letzteres erspart einem das Nachwürzen), bei Rot wandert das Essen von selbst in die Mülltonne und hinterlässt auf dem Weg ein halbes Dutzend endemische Mikrobenarten. Eine gute Sache – gerade den um die Ecke liegenden Karthago-Grill habe ich im Verdacht, Grillreste aus den grünen Tonnen der Umgebung zu klauben und den Gyros-Spieß mit unzufriedenen Gästen aufzufüllen. Eins ist aber merkwürdig – Deutschlands oberstes Industriegroupie hat’s doch sonst nicht so mit Ampeln?!? Na ja, Restaurants haben zwar eine Lobby, aber die kriegt ja von einer anderen Partei die Pupe ausgeschleckt, also zeigt unsere tapfere Radiotechnikerin hier mal Eierstöcke. Bis sie dann irgendwann doch einknickt, weil der Verbraucher bekanntlich zu doof ist, drei Farben auseinanderzuhalten, und übersichtliche GDAs einführt: Dieses Restaurant deckt den Tagesbedarf eines genau 95kg schweren, 29jährigen Mannes an Mikroben zu 65%, ein Zehntel der Spareribs-Portion deckt den Trichinenbedarf eines zehnjährigen, mongloiden Kindes zu 38%, und wenn man vom Ouzo aufs Haus nur ein Drittel trinkt, ist der Tagesbedarf an Alkohol angesichts der hemmungslosen Industrieanbiederung unserer verbrauchten „Ministerin“ zu nicht mal einem Zehntelprozent gedeckt. Wer der Dame einen Stein ins Gesicht wirft, kriegt von mir persönlich einen grünen Smiley auf die Jacke geklebt. |
|
|